Ergänzende Therapien - Hautglättung
- Optimierung des Hauterscheinungsbildes
- Chemisches Peeling
- Laser: Fraxel, Co2, Erbium, Carbon-Laser
- Dermabrasio (Diamanten-Hautabschleifung)
- Hydrafacial
- HIFU "High Intensity Focus Ultratherapy" – Fokussierter Ultraschall
Es gibt zahlreiche Methoden, welche in Kombination mit einem Facelifting angewendet werden können, um das Erscheinungsbild der Haut zu verbessern. Bei vielen Patienten wirken sich Hautschäden durch exzessive Sonnenbäder oder Akneerkrankung im Jugendalter mit nachfolgender Narbenbildung sowie Pigmentstörungen oder Veränderungen der Hautoberfläche negativ auf das ästhetische Erscheinungsbild der Haut aus.
Eine solche Veränderung muss individuell und gründlich beurteilt werden, um die geeignete Behandlungsmethode auszuwählen. Unter den Behandlungsalternativen sind Hautschälkuren (Chemisches Peeling) mit diversen aktiven Substanzen möglich. Im medizinischen Bereich sind diese Substanzen von mildem bis zu starkem Wirkungsgrad eingestuft und müssen, von Fall zu Fall unterschiedlich, entweder einmalig oder in mehreren Sitzungen angewendet werden.
Zusätzlich besteht die Möglichkeit, das Hauterscheinungsbild auch durch Dermabrasion oder Laser zu behandeln. Bei einer Dermabrasion wird die Haut entweder mit Diamantenschleifer oder Sandstrahl behandelt, sodass die Hautoberfläche teilweise abgetragen wird. Als Alternative kann man auch diese Behandlung mit Verwendung von Laser durchführen. Es gibt verschiedene Arten von Lasern, welche unterschiedliche Schichten der Haut abtragen kann. Auch nicht abtragende Laser kommen zum Einsatz.

Grobe Kinnhaut – “Erdbeerhaut”
Öfters ist bei Patienten, bei denen ein Facelifting benötigt wird, im Bereich des Kinns und auch der Oberlippe die Hautoberfläche zu grobporig und faltig. Dieser Bereich ändert sich durch ein Facelifting nur minimal und benötigt spezielle Straffungsmaßnahmen. Bei schlaffer Haut im Lippenbereich könnte eine fehlende Unterlage im Zahn- und Kieferbereich die Ursache sein, meistens durch den Verlust von echten Zähnen, was zu einem Abbau der Knochensubstanz führt. Dadurch wird der Kieferbereich abgebaut und muss eventuell durch einen Knochenaufbau mit nachfolgender Implantation aufgebaut werden. In anderen Fällen liegt das Problem alleine an der Haut, entweder aufgrund von Abbau von Kollagen- und Elastinfasern oder wegen zu trockener Haut. Dies alles kann zu Elastizitätsverlust führen. Des Weiteren können Rauchgewohnheiten die Durchblutung und Vitalität der Haut beeinträchtigen. Die Situation muss individuell von Patient zu Patient begutachtet werden. In manchen Fällen kann man mit speziellen chemischen Behandlungen ein sehr gutes Ergebnis erhalten. Manchmal müssen mechanische Interventionen mit Laser oder mit Dermabrasion durchgeführt werden. Auch das Einbringen von Mikronährstoffen in die Haut im Sinne einer Mesotherapie kann die Hautsubstanz wesentlich verbessern und die Haut glätten.
Retinsäure und Retinol – der Unterschied
Manche Leute verwechseln die Substanz Retinsäure, die Vitamin A – Säure, welche nur durch Ärzte mit strenger Vorsicht angewendet werden darf, mit Retinol, einem Alkohol, der in frei verkäuflichen Produkten verfügbar ist, aber in keinster Weise die gleiche Wirkung hat. Die Kosmetikindustrie hat viele Medikamente mit Retinol auf den Markt gebracht und lässt Konsumenten glauben, beim Kauf von Retinol Retinsäure zu bekommen, was nicht stimmt. Retinsäure ist eine biologisch aktive Form von Vitamin A, die in der Medizin und Dermatologie eine wichtige Rolle spielt. Sie gehört zur Klasse der Retinoide, chemische Verbindungen, die vom Vitamin-A-Molekül abgeleitet sind. Retinsäure ist entscheidend für die Regulierung von Zellwachstum, Differenzierung und Erneuerung, weshalb sie häufig in der Hautpflege und Therapie eingesetzt wird.
Retinsäure wirkt mit minimaler Konzentration sehr stark und darf nur von Ärzten verabreicht werden, die über solide Kenntnisse in diesem Bereich verfügen.
Retinol ist eine alkoholische Form von Vitamin A und ein Vorläufer von Retinsäure. Sobald es auf die Haut aufgetragen wird, wird es in Retinal (Retinaldehyd) und schließlich in Retinsäure umgewandelt, die biologisch aktive Form, die auf die Hautzellen wirkt. Dieser Prozess macht Retinol weniger reizend als direkte Retinsäureprodukte wie Tretinoin.
Spermidin
Spermidin ist eine natürlich vorkommende polyamine chemische Verbindung, die in nahezu allen lebenden Zellen vorkommt. Es spielt eine wichtige Rolle bei zellulären Prozessen wie Wachstum, Erneuerung und Schutz. Der Name stammt daher, dass Spermidin erstmals im menschlichen Sperma entdeckt wurde, aber es ist auch in vielen Lebensmitteln wie Weizenkeimen, Sojabohnen, Pilzen und bestimmten Käsearten enthalten.
Spermidin ist eine revolutionäre Substanz für die Verjüngung der Haut und wird als Jungbrunnen betrachtet. Es wird mit Anti-Aging-Effekten, einer verbesserten Herz-Kreislauf-Gesundheit und potenziellen schütnzenden Effekten gegen neurodegenerative Erkrankungen und Krebs in Verbindung gebracht. Eine ausgewogene Ernährung, die reich an Spermidin ist, oder die Einnahme von Spermidin-Supplementen kann helfen, diese Vorteile zu nutzen.